Vom Wickeln

Das Baby mit Stoffwindeln wickeln war bisher neu und daher für mich etwas stressig. An einem Sonntagmorgen war das anders. Er lächelte mich an, als ich die Windel wechsele, und grinst sogar noch, als ich ihn frisch anzog. Es schien fast so, als hätte er Spaß daran.

„Warum grinst er, wenn ich ihn wickele?“ 

Option A: „Ich mache einfach weiter, ohne darauf einzugehen.“
Option B: „Vielleicht genießt er es. Ich nutze das aus und mache das Wickeln zu einer lustigen Zeit.“

Ich fange an, ihn zu kitzeln, und mache mit jedem Druckknopf des Stramplers lustige Geräusche. Er kichert wieder und plötzlich ist das Wickeln nicht mehr eine lästige Pflicht, sondern ein fröhlicher Moment des Zusammenseins.

Meine Learnings:

  • Arbeit kann auch Spaß machen: Selbst alltägliche, eher lästige Aufgaben können mit einer positiven Einstellung und etwas Humor viel angenehmer werden – im Job wie beim Windelwechsel.
  • Stimmung übertragen: Babys – und Menschen – reagieren auf die Energie, die man ausstrahlt. Wenn man Freude und Gelassenheit zeigt, überträgt sich das auf die Umgebung.