Im Kinderzimmer herrscht das totale Chaos. Man kann kaum treten, oder traut sich nicht, denn Legosteine tun höllisch weh unter den Füssen. Der Nachwuchs hat natürlich 1000 wichtigere Sachen zu tun…seiner Meinung nach. Sobald ich das Thema auch nur leise andenke, kommt:
„Papa, warum müssen wir immer unser Zimmer aufräumen?“
Option A: „Weil Ordnung das halbe Leben ist.“
Option B: „Was passiert, wenn du nichts mehr findest, weil alles durcheinander ist?“
Ich wähle B. Wir setzen uns hin und sprechen darüber, wie er sich fühlen würde, wenn er seine Spielsachen nicht mehr finden würde. Nach einigem Hin und Her sieht er ein, dass Aufräumen nicht eine reine „Elternregel“ ist, sondern dazu dient, dass er schneller wieder Spaß haben kann. Am Abend fängt er seitdem oft von selbst eine „Aufräumung“ an.
Meine Learnings:
Verständnis schafft Akzeptanz: Wenn die Gründe klar sind, ist die Bereitschaft zur Zusammenarbeit oft höher – ob bei Kindern oder Mitarbeitern.
Warum-Fragen ernst nehmen: Manchmal hilft es, das „Warum“ hinter einer Regel zu erklären.